Schatten der Zeit
Die Wiege der Menschheit (?)
Die Vorstellung, dass die gesamte Menschheit, alle Kulturen der heutigen Welt, aus einer einzigen Quelle entspringen, scheint sich im Vorderen Orient - zumindest teilweise - zu bestätigen. Die ältesten gefundenen Städte der Menschheit, aber auch die ältesten literarischen Zeugnisse glaubt man in dem Gebiet zwischen dem Euphrat und Tigris sichergestellt zu haben. Heute staunt man über die hohe Kultur der alten Nomaden, die hier gelebt haben und die man noch vor kaum zwei Jahrzehnten für sehr primitiv hielt und glaubt nun, dass sie bereits über all das nötige Wissen verfügt haben, die die Basis menschlicher Zivilisationen ist. Aber ein Teil der wissenschaftlichen Interpretationen dienen der Legendenbildung, anhand derer sich manche Kulturen über andere stellen wollen oder zumindest in einer fiktiven Hierarchie der Kulturen einen höheren Rang beanspruchen könnten. So ist Wahrheit und Märchen, Realität und Fiktion nicht immer klar trennbar. Auch Bengi spielt mit den Zutaten “Wahrheit und Fiktion” und entwirft ein phantastisches, hautnahes und mitunter überraschendes Bild der alten Kulturen.
Dämonen, Magie und Zauber spielen in den Erzählungen Y. D. Bengis auch eine Rolle, denn sie sind grundlegende Bestandteile der "Realität" uralter Kulturen - und Bengi ist ein ausgezeichneter Kenner dieser Kulturen -, andererseits haben sie die Glaubens- und Sagenwelt der anatolischen Menschen befruchtet, ihr Weltbild mitgestaltet.
Aber alte Hochkulturen des Vorderen Orients, die zu einem großen Teil auf dem heutigen Gebiet der Türkei und - wenn wir den Rahmen zeitlich ausdehnen - fast gänzlich auf dem Gebiet des früheren Osmanischen Reiches beheimatet waren, sind uns, heutigen Menschen, meist nur als archäologische Fundstätte bekannt. Auch wenn die Funde uns konkrete Hinweise auf die Lebensweise, auf den Alltag damaliger Menschen erhalten, sind die Grundlagen geistiger Kultur in Form von Mythologien oder als komplexe Literatur nur selten überliefert. Insbesondere kennen wir das Weltbild der zahlreichen Völker, die vor Tausenden von Jahren in diesen Gegenden gelebt haben, nur in Bruchstücken.
Woran glaubten diese Menschen, welche Grundwahrheiten bestimmten ihr Leben? Was trieb sie an? Sind ihre Ideale von unserem Weltbild sehr entfernt oder im Gegenteil, basieren vielleicht unsere heutigen Welt- und Wertvorstellungen teilweise auf uralten Erkenntnissen und Gedanken dieser Menschen?
Mit Sicherheit kann man einige grundsätzliche Gemeinsamkeiten entdecken. Allerdings kommen uns heute Dämonen, Zauber, Magie, von Teufeln bevölkerte Unterwelten als triviale Produkte der Phantasie vor. Dabei sollten wir uns allerdings vor Augen halten, dass noch vor ein zwei Jahrhunderten solche "Wesen" sogar in Europa fester Bestandteil des Glaubens und des Alltags waren, somit ein Teil der "Realität". Und manche vergessen geglaubte geistige Fäden, die die Menschen mit der Vergangenheit verbinden, werden in unseren Tagen an völlig unerwarteten Stellen in überraschenden Formen wieder sichtbar.
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Die Wiege der Menschheit (?)
Die Vorstellung, dass die gesamte Menschheit, alle Kulturen der heutigen Welt, aus einer einzigen Quelle entspringen, scheint sich im Vorderen Orient - zumindest teilweise - zu bestätigen. Die ältesten gefundenen Städte der Menschheit, aber auch die ältesten literarischen Zeugnisse glaubt man in dem Gebiet zwischen dem Euphrat und Tigris sichergestellt zu haben. Heute staunt man über die hohe Kultur der alten Nomaden, die hier gelebt haben und die man noch vor kaum zwei Jahrzehnten für sehr primitiv hielt und glaubt nun, dass sie bereits über all das nötige Wissen verfügt haben, die die Basis menschlicher Zivilisationen ist. Aber ein Teil der wissenschaftlichen Interpretationen dienen der Legendenbildung, anhand derer sich manche Kulturen über andere stellen wollen oder zumindest in einer fiktiven Hierarchie der Kulturen einen höheren Rang beanspruchen könnten. So ist Wahrheit und Märchen, Realität und Fiktion nicht immer klar trennbar. Auch Bengi spielt mit den Zutaten “Wahrheit und Fiktion” und entwirft ein phantastisches, hautnahes und mitunter überraschendes Bild der alten Kulturen.
Dämonen, Magie und Zauber spielen in den Erzählungen Y. D. Bengis auch eine Rolle, denn sie sind grundlegende Bestandteile der "Realität" uralter Kulturen - und Bengi ist ein ausgezeichneter Kenner dieser Kulturen -, andererseits haben sie die Glaubens- und Sagenwelt der anatolischen Menschen befruchtet, ihr Weltbild mitgestaltet.
Aber alte Hochkulturen des Vorderen Orients, die zu einem großen Teil auf dem heutigen Gebiet der Türkei und - wenn wir den Rahmen zeitlich ausdehnen - fast gänzlich auf dem Gebiet des früheren Osmanischen Reiches beheimatet waren, sind uns, heutigen Menschen, meist nur als archäologische Fundstätte bekannt. Auch wenn die Funde uns konkrete Hinweise auf die Lebensweise, auf den Alltag damaliger Menschen erhalten, sind die Grundlagen geistiger Kultur in Form von Mythologien oder als komplexe Literatur nur selten überliefert. Insbesondere kennen wir das Weltbild der zahlreichen Völker, die vor Tausenden von Jahren in diesen Gegenden gelebt haben, nur in Bruchstücken.Woran glaubten diese Menschen, welche Grundwahrheiten bestimmten ihr Leben? Was trieb sie an? Sind ihre Ideale von unserem Weltbild sehr entfernt oder im Gegenteil, basieren vielleicht unsere heutigen Welt- und Wertvorstellungen teilweise auf uralten Erkenntnissen und Gedanken dieser Menschen?
Mit Sicherheit kann man einige grundsätzliche Gemeinsamkeiten entdecken. Allerdings kommen uns heute Dämonen, Zauber, Magie, von Teufeln bevölkerte Unterwelten als triviale Produkte der Phantasie vor. Dabei sollten wir uns allerdings vor Augen halten, dass noch vor ein zwei Jahrhunderten solche "Wesen" sogar in Europa fester Bestandteil des Glaubens und des Alltags waren, somit ein Teil der "Realität". Und manche vergessen geglaubte geistige Fäden, die die Menschen mit der Vergangenheit verbinden, werden in unseren Tagen an völlig unerwarteten Stellen in überraschenden Formen wieder sichtbar.
Stok Kodu:97839355353243Dili:Almanca
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